Samstag, 29. März 2008

Kinder an den PC!


Heute ließt man also zum x-ten mal, dass irgendwelche Menschen, vornehmlich Jugendliche, bzw. Kinder, es total cool und "in" finden Steine oder sonstige Materialien auf Autos zu schmeißen. Sogar eine Bahn wurde auch schon beworfen. Die Täter dieser Tat wurden jedoch von der Polizei geschnappt: Ein Quartett 13- und 14-jähriger. Zwar wurde in diesem Fall (zum Glück) niemand verletzt, dennoch müsste eigentlich die Staatsanwaltschaft wegen versuchtem Totschlag, bzw. eigentlich wegen versuchtem Mord ( da geplant und hinterhältig, d.h. das vermeintliche Opfer hatte keine Chance sich zu wehren) ermitteln. Es wäre jetzt zu diskutieren, ob diese Kinder wirklich wegen Mordes angeklagt und vermutlich eingesperrt werden. Denn für diese war das Steineschmeißen nur "ein Spaß" und obwohl die Tat geplant war, war es (wahrscheinlich) nicht ihre Intention jemanden zu verletzten oder gar zu töten. Zwar kann man von jungen Teenagern durchaus mehr Reife erwarten, jedoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Kinder nicht die Tragweite ihrer Handlung bewusst war. Was also - wahrscheinlich kurzfristig - aus Langeweile als kleiner "Jugendstreich" geplant war, würde dazu führen, dass ihr ganzes Leben verkorkst wäre. Sie würden keine Schule besuchen und im Job würde sie auch niemand haben wollen.

Andererseits können Jugendliche, die sowieso schon milder als Erwachsene bestraft werden, keine Ausnahme des Systems bilden!

Zugegeben, die Diskussion im Meinungsforum dazu von WEB.de war durchaus interessant bis unterhaltsam. Es kam zum Beispiel die Frage auf, ob man als betroffener Autofahrer eigentlich irgendein Recht hat, sich die Täter persönlich anzunehmen und tatsächlich scheint es sowas für Ausnahmefälle zu geben. Gut zu wissen.

Normalerweise plädieren sämtliche Leute dafür, dass Jugendliche mehr in der Natur verbringen sollen und nicht ihr Leben "verzocken". Unter solchen Umständen sollten die Pädagogen ihre Meinung vielleicht noch einmal überdenken. Schließlich ballern die Kiddies besser einem Counter-terrorist den Kopf weg, als dass die jemandem einen Stein in die Windschutzscheibe zu ballern.

1 Kommentar:

Nix da hat gesagt…

In einer Welt, in der Eltern ihre Kinder verhungern lassen oder zu Tode prügeln, kann man leider nicht mehr von den Jugendlichen erwarten, dass sie wissen, was sie mit ihren "Jugendstreichen" manchmal anstellen... Schlimm genug. Aber ja - Bestrafung muss sein. Zum Glück werden die Einträge im Polizeilichen Führungszeugnis nicht lebenslang die Jugendlichen verfolgen. Nur ihr Gewissen, dass wir als Gesellschaft ihnen wieder geben müssen.
Dann lobe ich mir doch Zelda und Mario, die die Welt versuchen zu retten, anstatt sie weg zu ballern. Obwohl ich als Erwachsener auch mal gerne der Anti-Hero bin ;-)