Mittwoch, 23. April 2008

Keine halben Sachen! Ich fordere Killer-Film-Verbot!

Glauben die Politiker wirklich, dass Computerspiele oder Musik Menschen dazu anstiften können in einer Schule Amok zu laufen?

Die EU möchte europaweite standardisierte Altersbeschränkungen für Computerspiele einführen. Meiner Meinung nach kann uns das hier in Deutschland egal sein, im Gegenteil, vielleicht gewinnen wir sogar noch daran. Deutschland hat nämlich wahrscheinlich die strengsten Alterskontrollen in der EU und bei einer Einigung der EU-Staaten könnte diese Strenge vielleicht sogar etwas gelockert werden.

Aber mal ehrlich, glauben die Damen und Herren dort oben wirklich das Computerspiele der Grund für die Amokläufe in den Schulen gewesen waren? Dass die fehlende soziale Kompetenz seiner Mitschüler, aber sicher auch von ihm, beziehungsweise die Möglichkeit sich eine Waffe zu besorgen daran nicht Schuld ist? Blinder politischer Aktionismus!

Ich gebe ja zu, dass Computerspiele unter Umständen einen gewissen abstumpfenden Effekt gegenüber Gewalt haben können, aber genau das selbe tun auch "Killer-"Filme, also Filme wo Menschen getötet werden (z.B. Tatort), oder Dokumentationen über die bösen Naziverbrechen (die nun wirklich grauenhaft waren), die nämlich vor allem durch das ewige Durchkauen der Materie, definitiv eine abstumpfende Wirkung gegenüber den Verbrechen dieser Zeit haben!!!

Außerdem... welcher Staat zwingt uns Jungs grundsätzlich nochmal zum Dienst an der Waffe?

Es gibt nun einmal Menschen die "anders" sind, die sich nicht in eine (Schul-)Gemeinschaft integrieren wollen oder können. Die gab es schon immer. Und daran ändert auch eine Schuluniform oder Computerspielverbote, etc. etwas!

Wann verstehen die deutschen Politiker endlich, dass sich nicht alles durch Verbote oder Strafen regulieren lässt? Es gibt immer irgendwelche Menschen die Schlupflöcher finden, Waffen vom Vater ausleihen oder "Killer-"Spiele halt nicht mehr von EU-, aber dafür von russischen Servern runterladen.
Ich denke mal die Waffengesetze hier in Deutschland sind bereits ziemlich streng, und dass sich also so ein - ja ich sage mal Psychopath - eine Waffe besorgen konnte beweist, wie leicht solche Regeln und Gesetze umgangen werden können.

Die Leute, die sich über Gesetze hinwegsetzen wollen, schaffen dies, und werden durch neue gesetzliche Hürden nicht daran gehindert. Die Leute, die am Ende wirklich daran Leiden, sind jene, die jetzt in ihrer Freiheit eingegrenzt werden und trotzdem der gleichen kriminellen Aktivität ausgesetzt sind!


(Übrigens spiele ich "Killer-"Spiele seit ich 14 Jahre alt bin. Ich bin (noch) nicht Amok gelaufen und werde in wenigen Monaten mit meinem Zivildienst anfangen, weil ich reale Gewalt verabscheue.)

Donnerstag, 17. April 2008

Danke Barbara ! ! !



Dieses ************* Schulministerium NRW...

Alles Zentralabituraufgaben, zumindest in Deutsch und Englisch kann ich das Beurteilen waren fair und machbar. Aber heute stand Biologie LK und GK auf dem Plan.

Zumindest was Bio LK angeht war das geradezu eine Frechheit! Hauptthema 3 (wir mussten 2 von 3 Aufgaben bearbeiten und hatten dazu mit Auswahlzeit 4 1/2 Stunden Zeit ) war ok, nur viel zu schreiben, da selbst bei den ach so genau definierten Operatoren (also Wörtern wie "erläutern", "nennen" oder "darstellen") man oft nicht genau wusste, was das strenge Bewertungsraste von einem erwartet. Mein eigener Fehler war, zugegeben, dass ich meine uhr vergessen hatte, und mich daher in der Zeit etwas verkalkuliert hatte. Hatte daher nur noch 1 1/2 Um mir ein das zweite Thema, welches ich bearbeiten möchte, auszusuchen. Dabei viel meine Wahl auf das Evolutionsthema, durch das ich immerhin mehr Durchblick hatte als bei Genetik, weil mir da auf den ersten Blick nichts klar geworden war. Denn hier war auch nicht eine normale genetisch vererbte Krankheit, sondern direkt irgendein Scheiß von Genfehlern in der mitochondrialen DNA. Noch dazu war eine äußerst fiese Fangfrage eingebaut, wie ich hinterher erfahren habe.

Also habe ich die Evolutionsaufgabe genommen, und irgendwie hatte die für mich aber nicht Hand und Fuß. Das Schlimmste aber war, und das war bei allen Hauptaufgaben so, diese ewig langen Aufgabenstellungen... die klangen in etwas so

Aufgabe 2: Werten sie die Ergebnisse der Untersuchungen in den Materialien A und B aus. Beurteilen sie unter Berücksichtigung von ... im Zusammenhang mit ... und diskutieren sie inwiefern sich dies auf das Aufwand/Nutzen-Prinzip übertragen lässt.

Kein Scherz!

Es war zum kotzen. Sicherlich gab es Leute, die besser damit zurecht gekommen sind. Die Genetik und Evolutionsaufgabe waren halt sehr speziell und vielleicht habe ich Probleme gesehen, wo es gar keine gab.
Jetzt heißt es abwarten. Ich bin eigentlich recht gut vorbenotet in Biologie. Hoffe daher, die Klausur wird nicht schlechter als 3 Punkte, sonst müsste ich in die Nachprüfung, worauf ich absolut keinen Bock hätte.

Samstag, 12. April 2008

Am sechsten Tag erschuf Gott den Menschen . . .

Der Bundestag stand heute vor einer wichtigen Entscheidung: Soll das Forschen an/mit Stammzellen vollständig erlaubt oder komplett verboten werden? Oder soll die Entscheidung herausgezögert werden, so dass sich das Parlament der nächsten Legislaturperiode damit herumschlagen kann?

Zumindest wurde den Abgeordneten erlaubt, nach ihrem eigenen Gewissen zu entscheiden und sich nicht an die Fraktion zu halten. Wie demokratisch! Wie gut, dass das immer so ist!
Wie auch immer, das Parlament hat sich für die Verzögerungstaktik entschieden aber zumindest den Stichtag für das Alter der importierten Zellkulturen neu festgelegt: der 1. Mai 2007

Ich kann beide Seite gut verstehen. Doch besonders interessant fand ich die Meinung eines Ethikprofessors heute morgen im Frühstücksfernsehen, denn dieser meinte, dass das Problem der meisten Menschen sei, dass sie den kleinen Zellklumpen nach der Befruchtung schon als vollen Menschen betrachten, was zwar im Prinzip stimmt, aber schließlich sei Abtreibung bis zur so-und-so-vielten Woche auch erlaubt und hätte keine Mordanklage zur Folge.
Für die deutschen Forscher ist dieser Kompromiss auf jeden Fall ein Gewinn, schließlich unterliegen auch die "saubersten" Stammzellenkulturen den Gesetzen der Natur und weisen daher eine natürliche Mutationsrate auf und sind daher mehr oder minder nutzlos. Deshalb besteht die Gefahr, dass alle renommierten Biologen auswandern, und außerdem forschen auch andere Nationen (geheim) mit Stammzellen.

Passenderweise lief jedoch heute "The 6th Day" mit Arnold Schwarznegger. Tatsächlich ein Film mit etwas Tiefgang. Ein Unternehmen hat es nicht nur geschafft Klone möglichst schnell zu erschaffen, sondern auch die Erinnerungen der "Originale" zu speichern und auf die Klone zu übertragen - der Traum der Unsterblichkeit. (Warum heißt der Film bloß "The 6th Day"?) Und gleichzeitig wird klar, wie machtvoll diese Technik ist. Ein genialer Forscher will aussteigen, was dem Chef der Firma, nach einem Attentat selbst ein Klon, lässt dies nicht zu und erschießt in kurzerhand. Er versäumt es nicht, dass "Original" auf seinen Plan
aufmerksam zu machen, den Doktor also zu klonen und mit einer alten Erinnerung, bevor er also erste Zweifel am Projekt geäußert hat, zu bespielen.

Auch eine andere Szene hatte es irgendwie in sich, in der der böse Boss, von Friendly Fire tödlich verwundet, sich einen vorbereiteten Klon bringen lässt, und diesen mit seiner Erinnerung bespielt - er rettet sich selbst das Leben. Erst als Arnie auftaucht und der Sterbende sieht, wie der Klon ebenfalls mit dem Tod bedroht wird, ziert blanke Furcht sein Gesicht.

Der Klon versucht Arnie zu überreden mit ihm zu kooperieren, schließlich könnte auch er so perfekt und unsterblich werden.
Und auch das ist es, was die Stammzellenforscher antreibt - was uns alle antreibt - das Streben nach Perfektion. Nur vielleicht ist Perfektion gar nicht das erstrebenswerteste Ziel der Menschheit, den abgesehen von unserem Rentensystem, welches möglicherweise darunter leiden könnte, gehört Leid und Tod genauso zum Leben dazu wie das Leben selbst.

Dazu ein Gedicht von Heinrich Heine, das passendste, welches ich in Kürze gefunden hatte:

Heinrich Heine - Der Tod das ist die kühle Nacht

Der Tod das ist die kühle Nacht
Der Tod das ist die kühle Nacht,
Das Leben ist der schwüle Tag.
Es dunkelt schon, mich schläfert,
Der Tag hat mich müd gemacht.

Über mein Bett erhebt sich ein Baum,
Drin singt die junge Nachtigall;
Sie singt von lauter Liebe,
Ich

Sonntag, 6. April 2008

Scheiß Abi!

Die letzte Woche war schon klasse... Montag kamen alle als Schulkinder mit dem alten Scout und beknackten Klamotten, Dienstag hingegen war Sportlerlook angesagt. Ursprünglich sollte Mittwoch ein "Linksrum-Tag" werden, wurde jedoch wegen allgemeiner Unbeliebtheit gegen eine Senioren-Tag eingetauscht. Das geheime Highlight war Donnerstag: ASSI-Tag. Das sieht dann so aus:

Von Donnerstag auf Freitag wurde dann erstmal die Schule verbarrikadiert und Freitag war dann sowieso der totale Abriss - Parade durch die Stadt:

Wie auch immer, morgen steht meine erste Klausur an, Deutsch, und ich bin echt gespannt was das gibt. Habe mal mit einem Abinotenrechner meine bisherige Punktzahl + die geschätzte Punktzahl von den Klausuren hochgerechnet, und war positiv überrascht!

Lernen und die Schulaktionen waren auf jeden Fall der Grund, warum ich leider keine Zeit für's Blog hatte. Spätestens nach dem 17.4.08, also nach meiner Bio LK-Klausur melde ich mich wieder.