Die Olympischen Spiele sind wahrscheinlich das populärste Event, welches für Völkerverständigung und Frieden zwischen den Nationen steht. Dieses Gebot des friedlichen Zusammenseins war und ist Teil dieser Spiele!
Jemand, der behauptet, dass die Olympischen Spiele, vor allem hinsichtlich der aktuellen Krise in Tibet, kein politisches Gewicht hätten, beweist meiner Ansicht nach nur eins: Seinen persönlichen Egoismus und den Egoismus derer, in deren Namen er spricht. Denn dieses Argument wäre das einzige (oder eins der wenigen), welches gegen einen Boykott anzuführen wäre.
Doch wie überall in unserer "modernen" Welt ist Altruismus nicht mehr angesagt, nicht mehr "in". Verständlich: Oft bekommen Sportler nur wenige Male, manchmal nur einmal im Leben die Chance, zu den Spielen zu reisen. Doch lieber präsentiere ich meine politische Haltung gegen (kulturellen) Völkermord als eine blutbefleckte Medaille entgegen zu nehmen.
Denn leider haben die Olympischen Spiele erhebliches politisches Gewicht! Dies beweisen zahlreiche Boykotts in der olympischen Geschichte, vor allem aber die gegenseitigen Boykottierungen, der beiden Blöcke im Kalten Krieg.
Ein Boykott der Spiele in China würde mit Sicherheit die chinesische Regierung blamieren. Einige sehen in dieser Blamage geradezu eine Gefahr, da dies nur auf eine Zuspitzung der politischen Lage führen würde (Dirk Pleiter von Amnesty International im Stern). Meiner Meinung nach ist jedoch nur ein weiterer Grund, den Druck zu verstärken.
Denn die Chinesen haben wahrscheinlich bereits Milliarden in Immobilien und Infrastruktur gesteckt. Wenn bereits heute Bundesregierung und der Deutsche Sportverband einen Boykott ablehnen, können sie sich sicher sein, dass ihre Stimmen zur Wahrung der Menschenrechte bis zum Ende der Olympischen Spiele keinen Cent wert sind. Zumindest hätte diese Entscheidung etwas hinausgezögert werden müssen, um den Druck aufrecht zu erhalten.
Dienstag, 25. März 2008
Keine blutigen Medaillen!
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2 Kommentare:
Peter! Bist mir zuvor gekommen! Na, dann musste ich mir heute wohl doch ein anderes Thema suchen. Ich fand das Pic auch genial und hab es mir gleich mal runtergezogen.
Ich gebe Dir völlig Recht. Der Deutsche Sportverband ist nicht ganz so gewichtig, aber die Bundesregierung hätte sich bedeckt halten müssen und auch die weitere Diskussion in der EU abwarten sollen, um den Druck weiter aufzubauen. Tibet ist ein Trauerspiel, dem die Welt nun lange genug zugeschaut hat. Da hätten ein paar Wochen mehr der Bundesregierung auch gut gestanden.
Toll geschrieben! Und willkommen in der Blogosphäre! :-)
Kannst ja mal in meinem Gitarrenblog vorbeischauen, du spielst ja auch Gitarre. :-)
Lg, alles Gute,
Macks
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