Sonntag, 8. Juni 2008

SPD im Niedergang

Reichlich spät kommt dieser Kommentar, aber ich war einfach zu sehr abgelenkt in den letzten Tagen, um über Politik zu sprechen. Jetzt aber:

Was zur Hölle bezweckt die SPD bitte mit der Nominierung von Gesine Schwan zur Bundespräsidentin???

Ok, ein Argument verstehe ich: Die SPD möchte ihre Eigenständigkeit beweisen, da sie doch in der letzten Zeit doch so viel Stimmen nach den letzten Umfragen verloren hat.
Oder möchte Beck auf lange Sicht nur langsam aber sicher immer mehr auf die (ehemals?) verhasste Linke zugehen?

Was hat die SPD durch die Nominierung von Gesine Schwan den jetzt gebracht?

  • Der Frieden in der Großen Koalition ist einmal mehr gestört
  • Ein Riesenschritt wurde auf die Linke zugegangen, da eine Nominierung von Schwan nur dann sinnvoll gewesen wäre, wenn mit der Unterstützung jener Partei gerechnet würde
  • Die SPD ist noch unbeliebter, weil die Wiederwahl des überaus populären Horst Köhler gefährdet ist.

Sieht man diese Punkte als Argumente, Schwan nicht zu nominieren gibt es aber noch andere (oberflächlichere) Argumente, die dagegen sprechen.
  • Sie ist nicht gerade die Attraktivste
  • Sie ist eine Frau
Ja, ich weiß, dass klingt ziemlich bescheuert. Aber wir haben bereits eine unattraktive Frau an der Spitze der Regierung. Zwei solche Frauen als Repräsentanten für Deutschland wären eine zu viel. Wenn wir entweder eine Sexbombe als Kanzlerin haben, oder mal wieder einen Kanzler (ich glaube "die Zeit ist reif dafür") kann sich Schwan gerne nochmal um das Bundespräsidentenamt bewerben.

Wahrscheinlich denkt sich Beck: " Wenn meine Umfragewerte im Keller sind ziehe ich zumindest die Partei mit runter!" Anders kann ich mir dieses Verhalten nicht erklären.

1 Kommentar:

Nix da hat gesagt…

Gesine soll ja zumindest Charme haben. Zumindest betont das die SPD immer wieder und mehr Charme als bei der Merkel geht ja wohl auch immer. Außerdem nehme ich Köhler auch ziemlich übel, dass er nicht für eine Abschaffung von Hartz IV ist. Zudem will er nicht die Zustimmung zum Lissaboner Vertrag unterzeichnen, so lange Peter Gauweiler,CSU mit seiner Klage nicht abgewiesen wurde... Ziemlich lächerlich und außerdem ein schlechtes Zeichen in Richtung Strasbourg.